Aglianico
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Taurasi Sant Eustachio - Aglianico DOCG Bio - Boccella
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Rasott - Campi Taurasini DOC - Boccella
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Aglianico
Die Rebsorte Aglianico zählt zu den spannendsten Rotweinen Italiens. Viele Weinliebhaber entdecken sie erst auf den zweiten Blick, doch wer einmal einen gut gereiften Aglianico probiert hat, wird ihn nicht so schnell vergessen. Aglianico steht für Tiefe, Würze und Struktur. Er bringt Weine hervor, die lange reifen und sich mit der Zeit großartig entwickeln. Wir bei yVino haben einen Bio Aglianico im Portfolio von einem sehr kleinen Weingut.
Herkunft und Anbaugebiet
Aglianico stammt aus dem Süden Italiens. Besonders in den Regionen Kampanien und Basilikata spielt die Sorte eine große Rolle. In Kampanien wachsen die bekanntesten Aglianico-Weine rund um den erloschenen Vulkan Monte Vulture und in der Gegend von Taurasi. Dort profitieren die Reben von vulkanischen Böden, viel Sonne und kühlen Nächten. Diese Kombination verleiht den Weinen Kraft und Eleganz.
Auch in der Basilikata, vor allem im Gebiet Aglianico del Vulture, entstehen ausdrucksstarke Weine. Die Höhenlagen und die besonderen Böden bringen eine schöne Frische und lebendige Säure. Kleinere Flächen findet man auch in Apulien und Molise, doch dort spielt die Sorte eher eine Nebenrolle.
Anbaufläche und Produktion
Insgesamt wächst Aglianico auf etwa 10.000 Hektar Rebfläche. Damit gehört sie nicht zu den meistangebauten Sorten Italiens, hat aber in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen. Viele Winzer erkennen das Potenzial dieser alten Rebsorte und investieren in Qualität. Besonders in DOCG- und DOC-Zonen entstehen immer mehr Weine, die internationales Ansehen genießen.
Winzer und Stilrichtungen
Viele Weingüter setzen auf Aglianico, weil sie mit der Sorte Charakter zeigen können. Einige bekannte Namen sind:
Feudi di San Gregorio – Ein modernes Weingut aus Kampanien, das Aglianico in verschiedenen Stilrichtungen produziert.
Mastroberardino – Eine historische Kellerei, die zu den Pionieren der Region zählt und besonders in Taurasi starke Weine erzeugt.
Elena Fucci – Eine junge Winzerin aus der Basilikata, deren Aglianico del Vulture Weine regelmäßig Top-Bewertungen erhalten.
Cantina del Notaio – Ebenfalls aus der Basilikata, bekannt für elegante und lagerfähige Weine.
Tenuta del Portale – Ein kleinerer Betrieb mit viel Handarbeit und klarer Handschrift im Stil.
Diese Winzer zeigen, wie vielseitig Aglianico sein kann. Manche Weine wirken kräftig und würzig, andere überraschen mit feiner Frucht und Balance. Die Vielfalt hängt stark vom Boden, dem Mikroklima und dem Ausbau im Keller ab.
Eigenschaften der Rebsorte
Aglianico reift spät. Oft warten Winzer bis in den späten Oktober, manchmal sogar bis November, um vollreife Trauben zu ernten. Die dicke Schale schützt die Beeren, sorgt aber auch für viel Tannin. Das erklärt die kräftige Struktur der Weine.
Die Sorte liebt Höhenlagen. Dort entwickelt sie ihre typische Frische und bleibt gleichzeitig kraftvoll. Die Erträge fallen oft niedrig aus, was die Konzentration in den Weinen erhöht. Aglianico reagiert gut auf den Ausbau im Holz. Viele Winzer setzen auf Barrique oder große Fässer, um die Tannine zu zähmen und die Aromen zu verfeinern.
So schmeckt Aglianico
Aglianico-Weine duften intensiv. Typische Aromen sind:
Dunkle Früchte – Schwarze Kirsche, Pflaume, Brombeere
Gewürze – Zimt, Nelke, Pfeffer
Tabak und Leder – Besonders bei gereiften Weinen
Erdige Noten – Oft ein Hinweis auf die Herkunft von Vulkanböden
Kräuter und Teer – Je nach Ausbau und Alter
Am Gaumen wirkt Aglianico kraftvoll, aber nie plump. Die Säure bleibt präsent und gibt dem Wein Frische. Die Tannine zeigen sich deutlich, besonders bei jungen Weinen. Mit etwas Reife werden sie geschmeidig und verbinden sich harmonisch mit der Frucht. Gute Aglianico-Weine halten locker 10 bis 20 Jahre. Manche reifen sogar noch länger.
Rebsorte mit Potenzial
Viele vergleichen Aglianico mit Nebbiolo oder Sangiovese. Diese Sorten bringen ebenfalls strukturierte Weine mit viel Lagerpotenzial. Doch Aglianico besitzt ein ganz eigenes Profil. Die Kombination aus vulkanischem Terroir, mediterranem Klima und Höhenlage gibt ihm eine besondere Spannung.
Weine wie Taurasi DOCG oder Aglianico del Vulture DOCG zeigen, was die Sorte leisten kann. Hier entstehen kraftvolle Weine mit Tiefe, die sich über Jahre hinweg öffnen und entfalten. Auch als Verschnittpartner eignet sich Aglianico gut, doch viele Winzer setzen bewusst auf reinsortige Weine.
Aglianico und Essen
Aglianico passt gut zu kräftigen Speisen. Die Tannine und die Säure fordern ein Gegenstück auf dem Teller. Besonders gut harmoniert er mit:
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Gegrilltem Fleisch – Rind, Lamm oder Wild
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Schmorgerichten – Ochsenschwanz, Rinderbäckchen, Lammkeule
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Reifen Käsesorten – Pecorino, Caciocavallo, Parmesan
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Italienischer Hausmannskost – Lasagne, gefüllte Paprika, Auberginen mit Tomatensugo
Wer gern kocht und Wein liebt, wird Aglianico zu schätzen wissen. Er begleitet ein gutes Essen, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.