Chianti
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Terre di Chiesina - Supertoskaner - Tenuta Giacomelli
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Chianti Forramoro DOCG - Tenuta Giacomelli
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GAUDIO - Chianti Classico Gran Selezione DOCG - Carus Vini
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BALDERO Chianti Classico - Carus Vini
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Chianti Classico DOCG - Montefili
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Chianti Classico Gran Selezione DOCG - Montefili
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Chianti
Einführung in Chianti
Chianti ist weit mehr als nur ein italienischer Rotwein – er ist ein Symbol der Toskana und einer der bekanntesten Weine der Welt. Seit Jahrhunderten steht der Name Chianti für Qualität, Handwerkskunst und eine tiefe Verbindung zwischen Mensch, Natur und Kultur. Der Wein verkörpert den toskanischen Lebensstil: bodenständig, leidenschaftlich und geprägt von Tradition. Wer erinnert sich nicht an die alten bauchigen Chianti Flaschen, die mit Stroh umflochten waren. Teilweise gibt es sie heute noch.
Der Begriff Chianti bezeichnet sowohl eine geografische Region als auch den dort produzierten Wein. Seine Wurzeln reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück, als sich in den Hügeln zwischen Florenz und Siena die ersten Winzer zusammenschlossen, um ihren Wein zu schützen und seine Herkunft zu garantieren. Heute ist Chianti ein Gütesiegel für Qualität, Authentizität und Herkunft.
Obwohl der Chianti im Laufe der Zeit viele Wandlungen erfahren hat, bleibt sein Charakter unverwechselbar: fruchtig, lebendig, mit einer angenehmen Säure und einem Duft, der an Kirschen, Veilchen und Kräuter erinnert. Kein anderer italienischer Wein schafft es, Tradition und Moderne so elegant zu verbinden.
Region, Lage und Geographie
Die Region Chianti liegt im Herzen der Toskana, einer der bedeutendsten Weinlandschaften Italiens. Das Gebiet erstreckt sich über mehrere Provinzen – insbesondere Florenz, Siena, Arezzo, Pisa, Pistoia und Prato. Die sanften Hügel, das warme Klima und die kargen Böden schaffen ideale Bedingungen für den Weinbau.
Das Klima in Chianti ist mediterran geprägt, mit heißen Sommern, milden Wintern und ausreichender Niederschlagsmenge im Frühjahr und Herbst. Diese Kombination lässt die Reben tief wurzeln und bringt Trauben hervor, die intensive Aromen und eine ausgewogene Struktur entwickeln.
Die Böden bestehen überwiegend aus Galestro (tonhaltigem Schiefer) und Alberese (kalkhaltigem Sandstein). Diese mineralreichen Untergründe verleihen dem Chianti seine typische Frische und Eleganz. In höheren Lagen entstehen Weine mit mehr Säure und Struktur, während die Weine aus tieferen Lagen oft fruchtiger und runder wirken.
Das Chianti-Gebiet gliedert sich in mehrere Unterzonen, die sich durch Mikroklima, Bodenstruktur und Höhenlage unterscheiden. Besonders bekannt ist das Chianti Classico zwischen Florenz und Siena – das historische Herz der Region. Es gilt als das Ursprungsgebiet des echten Chianti und trägt das berühmte Symbol des Gallo Nero, des schwarzen Hahns.
Wo liegt das Chianti-Gebiet?
Das Gebiet erstreckt sich über mehrere Provinzen – insbesondere Florenz, Siena, Arezzo, Pisa, Pistoia und Prato

Chianti Richtlinien
Der Chianti ist streng geregelt. Die Produktion unterliegt klar definierten DOCG-Vorschriften (Denominazione di Origine Controllata e Garantita). Diese Regeln garantieren Qualität, Herkunft und Typizität.
Laut den aktuellen Richtlinien muss ein Chianti:
- mindestens 70 % Sangiovese enthalten,
- darf maximal 30 % andere zugelassene Rebsorten enthalten, darunter Canaiolo, Colorino, Cabernet Sauvignon oder Merlot,
- einen Mindestalkoholgehalt von 11,5 % vol. aufweisen,
- und eine Reifezeit von mindestens vier Monaten haben (für den Chianti Classico länger).
Für den Chianti Classico DOCG gelten noch strengere Regeln. Der Mindestanteil von Sangiovese beträgt hier 80 %, und der Wein muss mindestens 12 Monate reifen. Der Chianti Riserva reift mindestens 24 Monate, davon mindestens drei Monate in der Flasche. Die Bezeichnung Gran Selezione kennzeichnet die Spitzenklasse der Chianti-Weine – sie müssen mindestens 30 Monate reifen und stammen ausschließlich aus den besten Weinbergen des jeweiligen Gutes.
Diese klaren Richtlinien stellen sicher, dass jeder Chianti authentisch bleibt und seine Herkunft widerspiegelt.
Wie heißt die Hauptrebsorte des Chianti?
Die Hauptrebsorte ist Sangiovese, die Traube der Toskana.
Eigenschaften des Chianti-Weins
Chianti-Weine zeichnen sich durch eine lebhafte, rubinrote Farbe aus, die mit zunehmendem Alter in ein leicht granatrotes Tönung übergeht. Ihr Duft erinnert an Kirschen, rote Beeren, Veilchen und Kräuter – ein typisches Merkmal des Sangiovese. Am Gaumen ist der Chianti trocken, frisch und harmonisch, mit einer ausgeprägten, aber angenehmen Säure.
Ein klassischer Chianti hat:
- eine mittlere bis kräftige Struktur,
- fruchtige Noten von Kirsche, Pflaume und Johannisbeere,
- dezente Anklänge von Holz, Tabak oder Leder (bei Fassausbau),
- und einen leicht würzigen, erdigen Abgang.
Chianti ist ein ausgezeichneter Essensbegleiter. Er passt hervorragend zu Pasta mit Tomatensauce, gegrilltem Fleisch, Wild, Pilzgerichten und reifem Käse. Durch seine Frische und Vielseitigkeit harmoniert er sowohl mit rustikaler Küche als auch mit feinen Speisen.
Ist Chianti trocken oder lieblich?
Chianti wird grundsätzlich trocken ausgebaut. Liebliche Varianten gibt es nicht, da die Vorschriften der DOCG eine trockene Stilistik vorschreiben.
Chianti ist ein Rotwein aus der Toskana, der überwiegend aus der Rebsorte Sangiovese besteht. Diese Traube bringt Weine mit klarer Säure, mittlerem Körper und fruchtigen Noten von Kirsche und roten Beeren hervor. Der Ausbau erfolgt traditionell trocken, das heißt mit sehr niedrigem Restzuckergehalt.
Die gesetzlichen Vorgaben für Chianti und Chianti Classico sehen einen trockenen Ausbau als Standard vor. Damit unterscheidet sich Chianti deutlich von lieblichen oder halbtrockenen Rotweinen, die in anderen Regionen vorkommen. Ein Chianti kann zwar unterschiedlich intensiv sein – von leicht und fruchtig bis hin zu kräftig und tanninreich – aber er bleibt immer trocken.
Die einzige Ausnahme innerhalb der Chianti-Familie sind die Dessertweine Vin Santo del Chianti und Vin Santo del Chianti Classico. Diese gehören jedoch nicht zu den klassischen Rotweinen, sondern sind eigenständige Süßweine aus getrockneten Trauben.
Welche Chianti-Typen gibt es?
Die Vielfalt des Chianti zeigt sich in seinen Unterzonen. Jede Zone besitzt ein eigenes Profil und eigene Charakterzüge. Die wichtigsten Typen sind:
- Chianti DOCG – Der klassische Chianti aus einem der zugelassenen Anbaugebiete der Toskana. Fruchtig, frisch, alltagstauglich.
- Chianti Classico DOCG – Das historische Kerngebiet zwischen Florenz und Siena. Weine mit Tiefe, Eleganz und langem Reifepotenzial.
- Chianti Colli Senesi – Von den Hügeln rund um Siena, meist kräftiger und würziger.
- Chianti Colli Fiorentini – Aus der Region um Florenz, oft leichter und duftiger.
- Chianti Rufina – Eine kleine, aber bedeutende Zone nordöstlich von Florenz. Bekannt für strukturierte, langlebige Weine.
- Chianti Colli Aretini, Colline Pisane, Montalbano, Montespertoli – Kleinere Unterzonen mit regionaltypischem Charakter.
Darüber hinaus unterscheidet man nach Reifegrad:
- Chianti Annata – jung, frisch, fruchtbetont.
- Chianti Superiore – mit höheren Anforderungen an Alkohol, Extrakt und Lagerzeit.
- Chianti Riserva – lange gereift, komplex, mit Holznoten und großem Potenzial.
- Chianti Gran Selezione – Spitzenqualität, ausschließlich aus eigenen Trauben des Weinguts.
Was ist der Unterschied zwischen Chianti und Chianti Classico?
Chianti ist ein breites Weinbaugebiet in der Toskana mit vielen Unterzonen. Chianti Classico bezeichnet das ursprüngliche, historische Kerngebiet zwischen Florenz und Siena. Nur dort erzeugte Weine dürfen das Symbol des „Schwarzen Hahns“ tragen und unterliegen strengeren Qualitätsregeln.
Welche anderen Weine gibt es in der Toskana?
Die Toskana ist nicht nur Heimat des Chianti, sondern auch vieler anderer berühmter Weine. Dazu zählen:
- Brunello di Montalcino DOCG – 100 % Sangiovese (lokal „Brunello“ genannt), kraftvoll, langlebig, komplex.
- Vino Nobile di Montepulciano DOCG – elegant, samtig, mit feiner Würze.
- Morellino di Scansano DOCG – fruchtiger Rotwein aus der Maremma, mit mediterraner Leichtigkeit.
- Bolgheri DOC – die Heimat der „Super Tuscans“, moderner Weine mit internationalen Rebsorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot.
- Vernaccia di San Gimignano DOCG – ein trockener Weißwein mit mineralischer Frische.
Diese Vielfalt zeigt: Die Toskana ist eine der spannendsten Weinregionen Italiens, in der Tradition und Innovation Hand in Hand gehen.
Produktionsmengen, Anbauflächen und Anzahl der Winzer
Der Chianti gehört zu den meistproduzierten Qualitätsweinen Italiens. Jährlich entstehen im Durchschnitt rund 750.000 Hektoliter Chianti DOCG, davon etwa 270.000 Hektoliter Chianti Classico DOCG. Das entspricht mehreren hundert Millionen Flaschen pro Jahr, die weltweit exportiert werden.
Die Anbaufläche des gesamten Chianti-Gebiets umfasst rund 15.000 Hektar, während das Chianti-Classico-Gebiet etwa 7.000 Hektar misst. Diese Flächen verteilen sich auf rund 3.000 Weinbaubetriebe, vom kleinen Familienweingut bis zu renommierten Kellereien mit internationalem Ruf.
Viele Winzer setzen zunehmend auf nachhaltige und biologische Anbaumethoden. Über 40 % der Rebflächen im Chianti Classico werden bereits ökologisch bewirtschaftet. Diese Entwicklung spiegelt den modernen Anspruch wider: Qualität mit Verantwortung gegenüber Umwelt und Tradition.
Die Produktionsmengen schwanken von Jahr zu Jahr, abhängig von Klima und Erntebedingungen. Besonders gute Jahrgänge – etwa 2016, 2019 oder 2021 – zeichnen sich durch hohe Konzentration, Balance und Langlebigkeit aus.
Chianti als Ausdruck toskanischer Identität
Chianti ist weit mehr als ein Wein – er ist ein Kulturerbe, ein Stück Geschichte und ein Ausdruck toskanischer Lebensfreude. Jeder Schluck erzählt von der Landschaft, den Böden, der Sonne und der Arbeit der Winzer.
Wer Chianti trinkt, schmeckt die Seele der Toskana: Klarheit, Leidenschaft und Authentizität. Ob jung und frisch oder gereift und komplex – Chianti bleibt immer unverkennbar.
Was isst man zu Chianti?
Chianti ist ein Wein, der sich sehr gut mit Speisen kombinieren lässt. Seine Basis aus der Rebsorte Sangiovese bringt klare Säure, mittleren Körper und Aromen von roten Früchten. Diese Eigenschaften machen ihn vielseitig und zu einem idealen Begleiter der toskanischen Küche.
Besonders gut passt Chianti zu Gerichten mit Tomaten, Kräutern und Olivenöl. Klassische Kombinationen sind Pasta mit Tomatensauce, Bruschetta oder Pizza mit kräftigem Belag wie Salami oder Prosciutto. Die Säure des Weins ergänzt die Tomaten, die Frucht harmoniert mit den mediterranen Aromen.
Auch Fleischgerichte sind eine gute Wahl. Das berühmte Bistecca alla Fiorentina, ein großes Steak vom Grill, ist ein Klassiker zum Chianti. Ebenso Tagliata di Manzo mit Rosmarin oder Wildschweinragout mit Pappardelle. Die Struktur und die Tannine des Weins passen zu kräftigen Fleischgerichten und gleichen Fett und Würze aus.
Käse und Antipasti runden die Kombination ab. Pecorino Toscano bringt Salz und Würze, die sich mit der Säure des Weins verbinden. Fenchelsalami oder andere kräftige Wurstsorten ergänzen die Fruchtaromen. Auch einfache Gerichte wie Bruschetta mit Tomaten und Olivenöl zeigen, wie gut Chianti mit der toskanischen Alltagsküche harmoniert.
Chianti ist damit ein Speisenwein, der sowohl zu einfachen Gerichten als auch zu festlichen Menüs passt. Er begleitet Pasta, Pizza, Fleisch und Käse und zeigt dabei seine Vielseitigkeit. Wer ihn klassisch genießen möchte, kombiniert ihn mit einem Steak oder einem Wildgericht. So entfaltet er seine ganze Stärke und bleibt zugleich zugänglich.